ECE steht für „Economic Commission for Europe“. Dies bedeutet, dass Leichtmetallräder, die nach dieser Norm gefertigt sind, in ihren technischen Abmessungen exakt der Seriengröße des jeweiligen Fahrzeuges entsprechen. Liegt eine ECE-Genehmigung vor, ist in Europa weder eine Abnahme durch eine Prüfinstitution noch ein Nachtrag in die Fahrzeugpapiere erforderlich. Die ECE-Genehmigung muss lediglich bei den Fahrzeugpapieren mitgeführt werden.

Liegt eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) ohne die Auflage einer Anbauabnahme vor, ist in Deutschland weder eine Abnahme durch eine Prüfinstitution noch ein Nachtrag in die Fahrzeugpapiere erforderlich. Die ABE muss lediglich bei den Fahrzeugpapieren mitgeführt werden. Das Fahrzeug muss der Serienausstattung entsprechen.

Liegt eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) mit der Auflage einer Anbauabnahme vor, muss nach dem Anbau der Teile unverzüglich eine Anbauabnahme nach § 19 StVZO von einer amtlich anerkannten Überwachungsorganisation vorgenommen werden. Zu diesen Überwachungsorganisationen gehören beispielsweise TÜV, DEKRA, KÜS und GTÜ. Verläuft die Abnahme positiv, stellen die Prüfer eine Abnahmebescheinigung aus. Diese ist stets mit den Fahrzeugpapieren mitzuführen.

Liegt ein §19.3 Teilegutachten vor, muss nach dem Anbau der Teile unverzüglich eine Änderungsabnahme nach § 19 Abs. 3 StVZO von einer amtlich anerkannten Überwachungsorganisation vorgenommen werden. Zu diesen Überwachungsorganisationen gehören beispielsweise TÜV, DEKRA, KÜS und GTÜ. Verläuft die Änderungsabnahme positiv, stellen die Prüfer eine Änderungsabnahmebescheinigung aus. Diese ist stets mit den Fahrzeugpapieren mitzuführen und der Zulassungsstelle bei der nächsten amtlichen Angelegenheit, wie z.B. einer Ummeldung oder einem Halterwechsel, vorzulegen. Die Zulassungsstelle nimmt dann bei solchen Gelegenheiten die Eintragung der Änderung in die Fahrzeugpapiere vor.

Liegt lediglich ein Festigkeitsnachweis (beinhaltet mechanische Kennwerte und Belastungsnachweis des Rades) vor, sind diese Anwendungen im Bereich der StVZO nicht zugelassen. Es muss nach dem Anbau der Teile unverzüglich eine Einzelabnahme nach § 21 StVZO von einer amtlich anerkannten Überwachungsorganisation vorgenommen werden. Zu diesen Überwachungsorganisationen gehören beispielsweise TÜV und DEKRA. Verläuft die Einzelabnahme positiv, stellen die Prüfer eine entsprechende Bescheinigung aus, im Anschluss daran ist eine sofortige Berichtigung in den Fahrzeugpapieren durch die Zulassungsstelle notwendig. Wir empfehlen die Umbaumaßnahme vorab mit dem Prüfingenieur zu besprechen.

Der „Japan Light Alloy Wheel Standard“, kurz JWL, zeichnet Leichtmetallräder aus, welche die strengen Sicherheits- und Qualitätsstandards der japanischen Kraftfahrtbehörde VIA erfüllen. Der JWL Standard ist damit das Pendant zur deutschen KBA-Nummer.